Paprika ist eine Gemüsesorte, die wir in der typischen Faustgröße und in den Farben Gelb, Grün und Rot kennen. Doch als Paprika werden häufig auch die kleineren und schärferen Schoten von Chili, Peperoni und Pfefferoni bezeichnet. Sie alle zählen zur Familie der Nachtschattengewächse.
Übrigens zählen zu deren erweiterten Gattungen auch andere Kulturpflanzen wie etwa die Kartoffel, die Tomate oder die Aubergine. Die Inhaltsstoffe von Paprika sind jedoch völlig andere, und so kommt ihr auch auf dem Speiseplan eine ganz eigene Bedeutung bei.
Interessanterweise ist die Paprika besonders reich an Vitamin C. Wie die meisten Gemüse enthält sie viele Ballaststoffe. Gekocht ist sie sehr leicht verdaulich, während sie als Rohkost zwar als sehr schmackhaft, aber auch als Blähungen fördernd gilt. Doch hier kommt es wie bei all diesen Gemüsen auf die individuelle Verträglichkeit an.
Durch die milde Schärfe bringt die Paprika große Abwechslung in den Speiseplan. Vor allem die Gerichte der Mediterranen und südländischen Küche nutzen sie sehr häufig. Besonders gut entfaltet die Paprika ihren typischen Geschmack im Zusammenspiel mit der Tomate.
In der asiatischen Küche wird die Paprika meist als schärfendes Gewürz eingesetzt. Die asiatischen Züchtungen verfügen jedoch auch über einen wesentlich intensiveren Geschmack als ihre europäischen Schwestern. Deshalb gilt: Augen auf bereits beim Einkauf. Das Herkunftsetikett kann Aufschluss über die Schärfe des Gemüses geben. Vor dem Verkochen größerer Mengen lohnt es sich auf jeden Fall, die Sorte zu verkosten.
Die Paprika eignet sich für die leichte Sommerküche, für Rohkost und für Salate. Figurbewusste Menschen können Paprika als kleinen Snack zwischendurch genießen. Kühl aufbewahrt ist sie lange haltbar und zudem im Einkauf vergleichsweise günstig und saisonal unabhängig verfügbar.
In ihrer getrockneten und geriebenen Form wird die Paprika als Gewürz verwendet. Hier sind jedoch meist Gewürzmischungen im Handel, die zusätzliche schärfere Komponenten beinhalten. So gibt es Paprikagewürz das explizit als “mild” oder “scharf” ausgewiesen ist und dementsprechend mengenmäßig dosiert werden muss.